Das Energie VORUM 2023

Viele Fachgespräche, interessante Vorträge, gute Stimmung, leckeres Catering und Sonnenschein - das war das Energie VORUM, zu dem die Volksbank Rhein-Lippe Mitte September eingeladen hatte. Durch die aktive Unterstützung einiger regionaler Anbieter konnte eindrucksvoll gezeigt werden, wie durch gezielte Sanierungsmaßnahmen erhebliche Energieeinsparungen erzielt werden können. 

Energie VORUM 2023

Von Ladestationen bis hin zur vollständigen Haussanierung, das Thema Energie wurde in all seinen Facetten beleuchtet. "Die Nachfrage nach Sanierungsthemen in Verbindung mit Förderungen und Finanzierungen ist derzeit bei uns besonders hoch", erklärte Ulf Lange, Vorstandsmitglied der Volksbank Rhein-Lippe.

Gut besucht waren jeweils die beiden informativen Vorträge, die sich intensiv mit dem Thema Sanierung auseinandersetzten. Zum einen sprach der Energieberater Berthold Wolf allgemein über die Sanierungsmöglichkeiten, während Guido Wameling von der genossenschaftlichen DZ Bank den Gästen die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten für solche Maßnahmen erläuterte.

Beruhigenderweise betonte Energieberater Berthold Wolf, dass nicht immer eine umfassende Sanierung von Dach, Keller, Wänden und Fenstern erforderlich sei. Sein Team und er stehen zur Verfügung, um herauszufinden, welche Maßnahmen in jedem Einzelfall sinnvoll sind. "Meine Beratung zeigt zunächst auf, wo eine Investition sinnvoll ist", sagte er. Mit diesem Wissen können die Hausbesitzer dann gezielt vorgehen. Er hatte bereits einige Tipps parat, wie man Energie sparen kann: Eine Fassadensanierung könnte beispielsweise Einsparungen von bis zu 19 Prozent ermöglichen, eine Kellerdeckendämmung weitere fünf Prozent. Auch die Dämmung der oberen Geschossdecke und der Austausch von Fenstern könnten jeweils sieben Prozent Einsparungen bringen.

Ein Energieberater kann einen maßgeschneiderten Sanierungsplan entwickeln. Dafür könnten zwar Kosten von rund 2.000 Euro anfallen, doch es gibt dafür auch eine Förderung von 1.300 Euro, zusätzlich zu möglichen weiteren Förderungen im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen.

Auch das Thema Wärmepumpe wurde angesichts der aktuellen Diskussionen über das Gebäudeenergiegesetz und das Heizen angesprochen. Energieberater Berthold Wolf erläuterte: "Eine Wärmepumpe kann in jedes Haus eingebaut werden." Moderne Wärmepumpen können Vorlauftemperaturen von bis zu 70 Grad erreichen, was auch für ältere Häuser ausreichend ist. Allerdings gibt es im aktuellen Gesetzesentwurf zwar höhere Förderprozentsätze, aber diese sind im Vergleich zur bisher geltenden Fördergrundlage begrenzt. Hier hofft der Energieberater darauf, dass sich bis zum Inkrafttreten des Gesetzes noch Änderungen ergeben werden. Derzeit müssen für den Austausch einer alten Ölheizung gegen eine Wärmepumpe jedoch Gesamtkosten von etwa 40.000 bis 45.000 Euro eingeplant werden.

Guido Wameling von der DZ Bank hatte einige grundlegende Ratschläge für die Besucherinnen und Besucher parat: "Sprechen Sie immer zuerst mit Ihrer Bank." Zudem sollte man keine Verträge abschließen oder Aufträge vergeben, bevor man den Förderbescheid in den Händen hält. Dann können erhebliche Einsparungen bei Sanierungsmaßnahmen erzielt werden. Die Sanierung eines älteren Hauses kann sich also sowohl für die Umwelt als auch zur Optimierung der langfristigen Energiekosten lohnen.

Energie VORUM 2023
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